Sponsor gesucht? – Sponsoring im Leistungssport

Die Themen Sponsor, Sponsoring und Sponsorensuche beschäftigen Leistungssportler aller Altersklassen, inklusive derer Angehörigen sehr intensiv.

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Ein Spitzensportler ist ein hervorragender Werbeträger und Botschafter für eine Firma oder eine Marke. Neumodern kommt in den sozialen Medien immer öfter der Begriff „Influencer“ zu Tage. Übersetzt heißt Influencer ganz einfach Beeinflusser. Ist nicht jeder Sportler ein Beeinflusser, wenn er während des Trainings oder Wettkampfes ein Firmenlogo oder das Sportgerät stolz präsentiert und dazu auch noch passend Rede und Antwort gestanden wird? Dadurch wird der Bekanntheitsgrad einer Marke oder eines Unternehmens enorm gesteigert. Persönliche Rückmeldungen von Sponsoren belegen dies eindeutig.

Der Vorteil eines Sportsponsorings ist, dass sich der Spitzensportler voll und ganz auf den Sport und seine Weiterentwicklung konzentrieren kann. Der nicht ausreichend unterstützte Athlet muss nebenbei einer Beschäftigung nachgehen, um sich das Leben finanzieren zu können.

Je freier ein Spitzensportler in finanziellen Belangen ist, umso freier und auch lockerer kann er seinen Sport ausüben. Dies spiegelt sich schlussendlich in Erfolgen wider. Durch Existenzängste können massive Leistungseinbußen entstehen. Selbstverständlich wirken sich fehlende Sponsoren und finanzielle Engpässe im Spitzensport auch auf die Motivation und den Druck aus. Ein finanziell unabhängiger Athlet kann sich Ziele definieren, ohne über jeden Cent nachdenken zu müssen. Er kann sich voll und ganz auf die Zielerreichung konzentrieren.

Sponsoring – Leistung – Gegenleistung

Leistung – Gegenleistung

So cool und lässig es ist, wenn man gesponsert wird, so anstrengend kann es auch sein. Muss es aber nicht, wenn im Vorfeld einige Punkte beachtet werden.

Wenn ein Unternehmen als Sponsor einem Leistungssportler Geld oder Sportgeräte gibt, damit er das Unternehmen nach außen repräsentiert, sind meistens auch Gegenleistungen damit verbunden. Diese können unterschiedlichster Natur sein. Die Möglichkeiten sind persönliche Präsenz bei Medienterminen des Unternehmens, Werbeaufnahmen, Anwesenheit bei Gesundheitstagen, Vorträge, Workshops usw.

Wichtig wäre, dass die erwünschten Gegenleistungen schon im Vorfeld vertraglich geregelt werden. Es gibt nichts Schlimmeres für einen Spitzensportler, wenn er während einer sehr intensiven Wettkampfvorbereitungsphase noch überraschend dringende Sponsoren-Termine wahrnehmen muss. Diese gehen auf Kosten der Regeneration und unterm Strich auf Kosten der Leistung.

Noch schlimmer ist es, wenn während einer laufenden Saison der Sponsor plötzlich auf die glorreiche Idee kommt, zu bestimmen oder mitbestimmen zu wollen, an welchen Wettkämpfen der Athlet teilzunehmen hat. Zusätzlicher Druck, Reisestress, fehlende Regeneration, sowie Ärger und Frust sind die Folge. Die negative Auswirkung auf die Performance bedarf hier keiner weiteren Erklärung.

Sponsoring – Weitblick

Weitblick

Trotz aller Euphorie bei Aussicht auf einen potenten Sponsor sollte bis zum Vertragsabschluss ein kühler Kopf bewahrt werden. Ein mögliches attraktives Kopfsponsoring, Helmsponsoring, Trikotsponsoring oder Ähnliches sollte sehr, sehr gut geprüft werden. Nicht immer meinen es Sponsoren gut mit dem Athleten. Leider. Einige Leistungssportler können bestimmt ein Lied davon singen, ohne jetzt konkrete Firmen durch den Kakao ziehen zu wollen.

Es sollten die Leistungen und erwünschten Gegenleistungen bei Vertragsabschluss ganz klar definiert sein. Nur das bewahrt vor einem späteren, bösen Erwachen. So wissen beide Vertragsparteien, Sportler und Sponsor, auf was sie sich einlassen.

Leider gibt es halt schwarze Schafe, die zum Glück in der Minderzahl sind und sich ohnehin rasch herumsprechen. Negativwerbung ist auch eine Werbung, nur halt eine schlechte.

So wünsche ich jedem Spitzensportler, dass er den für sich optimalen Sponsor findet, Markenbotschafter wird und sich somit befreit auf die Erreichung der gesteckten Ziele konzentrieren kann.

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