Es ist genau dieser eine Satz, den keine Führungskraft jemals hören will.
Ihr bester Mitarbeiter, die Stütze Ihres Teams, sitzt Ihnen gegenüber und sagt: „Ich habe gekündigt.“
In diesem Moment schießt einem alles durch den Kopf. Schock. Ärger. Vielleicht sogar Enttäuschung oder das Gefühl, persönlich versagt zu haben. Was bedeutet das für das Projekt? Für das Team? Für Sie?
Wenn Sie das kennen, dann bleiben Sie jetzt dran. Denn Ihre Reaktion in den nächsten 24 Stunden entscheidet alles.
Hallo und herzlich willkommen. Ich bin Michael Deutschmann, akademischer Mentalcoach, Supervisor und zertifizierter Change-Manager. Auf meinem Kanal geht es um mentale Stärke und Veränderung. Heute dreht sich alles um das Thema Kündigung und wie Sie in dieser kniffligen Situation trotzdem souverän bleiben. Ich zeige Ihnen meinen praxiserprobten 3-Schritte-Notfallplan, mit dem Sie diese schwierige Situation nicht nur überstehen, sondern professionell meistern und sogar für die Zukunft Ihres Teams nutzen können.
Schritt 1: Die emotionale Erste Hilfe – Ihre erste Reaktion.
Das Wichtigste zuerst: Ihre erste, instinktive Reaktion ist wahrscheinlich die falsche. Wut, Druck ausüben oder Vorwürfe bringen absolut nichts – außer verbrannter Erde.
Ihr allererstes Ziel ist es, Ihre eigene emotionale Reaktion zu managen.
Atmen Sie einmal tief durch. Und dann sagen Sie einen von diesen beiden Sätzen:
Erstens: „Okay, danke für deine Offenheit. Das überrascht mich und ich muss das kurz sacken lassen.“
Oder zweitens: „Danke für das Vertrauen, mir das persönlich zu sagen. Ich bedauere das sehr, aber ich respektiere deine Entscheidung.“
Mehr nicht. Kein „Warum?“, kein „Was können wir tun?“, kein Gegenangebot. Noch nicht. In diesem ersten Moment geht es nur darum, die Situation professionell anzunehmen. Sie gewinnen damit Zeit, Souveränität und vor allem die Kontrolle über die Situation zurück.
Schritt 2: Das Kündigungsgespräch 2.0 – Vom Schock zur Strategie.
Nachdem Sie die erste Nachricht verdaut haben, bitten Sie Ihren Mitarbeiter um ein zweites, separates Gespräch. Vielleicht ein paar Stunden später oder am nächsten Tag.
Dieses Gespräch ist KEIN Überredungsversuch. Es ist eine strategische Informationssammlung.
Ihr Ziel ist es, drei Dinge herauszufinden:
Fragen Sie offen und wertschätzend: „Hilf mir zu verstehen, was dich zu dieser Entscheidung bewogen hat.“ Hören Sie aktiv zu. Oft sind es nicht nur Gehaltsfragen, sondern Themen wie fehlende Perspektiven oder Unzufriedenheit mit Prozessen. Das ist pures Gold für Sie als Führungskraft, um es in Zukunft besser zu machen.
Klären Sie dann den Zeitplan. Wann ist der letzte Arbeitstag? Gibt es Resturlaub? Das sind die Fakten, die Sie für die Planung brauchen.
Und am wichtigsten: Sprechen Sie über den Wissenstransfer. Sagen Sie: „Du hast hier enormes Wissen aufgebaut. Lass uns gemeinsam einen Plan machen, wie wir sicherstellen, dass dein Wissen im Team bleibt.“ Das macht den Mitarbeiter zum Partner im Übergangsprozess, nicht zum Gegner.
Schritt 3: Die Kommunikation – Das Vakuum füllen.
Das Gefährlichste nach einer Kündigung ist der Flurfunk. Gerüchte. Unsicherheit im Team.
Deshalb müssen Sie die Kommunikation aktiv steuern.
Sobald die Kündigung offiziell und schriftlich ist, definieren Sie gemeinsam mit Ihrem Mitarbeiter, wann und wie Sie es dem Team sagen.
Machen Sie es am besten gemeinsam in einem kurzen Teammeeting. Ihr Mitarbeiter kann kurz seine Entscheidung mitteilen, und Sie als Führungskraft übernehmen sofort wieder das Steuer.
Bedanken Sie sich bei ihm für die geleistete Arbeit. Geben Sie einen klaren Ausblick, wie es weitergeht. Zum Beispiel: „Wir werden die Aufgaben vorübergehend im Team neu verteilen und haben den Prozess für die Nachfolge bereits gestartet. Eure Unterstützung ist jetzt wichtig.“
Das schafft Klarheit, nimmt Ängste und zeigt dem Team: Ich habe die Situation im Griff.
Fazit
Fassen wir also zusammen: Eine Kündigung ist immer hart. Aber sie ist kein Weltuntergang.
Wenn Sie diese drei Schritte befolgen – Ihre erste Reaktion kontrollieren, ein strategisches zweites Gespräch führen und die Kommunikation aktiv steuern – dann verwandeln Sie eine Krise in einen professionell gemanagten Übergang.
Sie verlieren vielleicht einen Mitarbeiter, aber Sie gewinnen den Respekt Ihres Teams und wertvolle Erkenntnisse für die Zukunft.
Welche war Ihre größte Herausforderung, als ein wichtiger Mitarbeiter gekündigt hat?
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Ich danke Ihnen fürs Zuschauen.
Ich bin Michael Deutschmann. Bleiben Sie stark im Kopf und im Herzen. Bis zum nächsten Mal.
Michael Deutschmann, MSc
Zert. Change-Manager, Akad. Mentalcoach & Supervisor
Persönlichkeits-, Team- & Organisationsentwicklung
6432 Sautens | Dorfstraße 88
Ötztal | Tirol
Mental Austria – Mentalcoaching & Supervision
Psychologische Beratung – Psychosoziale Beratung
Businesstraining . Vision Michael Deutschmann KG
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Herzliche Grüße
Michael Deutschmann, MSc
Akad. Mentalcoach & Supervisor
















































