Kommunikationsmodelle - Sender-Empfänger-Modell - Shannon Weaver - Selektive Wahrnehmung - Vier-Seiten-Modell - Vier Ohren Modell - Schulz von Thun - Transaktionales Modell – Mentaltrainer Mentalcoach Mentalcoaching Supervisor Supervision – Michael Deutschmann, MSc – Mental Austria – Sautens Ötztal Imst Tirol – Coach – Führungskräftetraining – Teamtraining – Businesscoaching – Führungskräftecoaching – Teamcoaching – Gruppendynamik – Persönlichkeitsentwicklung – Teamentwicklung – Organisationsentwicklung – Konfliktcoaching – Konfliktcoach – Supervision – Supervisor – Psychologische Beratung – Psychosoziale Beratung – Unternehmensberatung - Organisationsberatung – Organisationsentwicklung – Change Management – Veränderungsmanagement

Kommunikationsmodelle

Die Fähigkeit, effektiv zu kommunizieren, ist eine der wertvollsten Fertigkeiten. Kommunikationsmodelle bieten nicht nur ein theoretisches Verständnis für den Austausch von Informationen, sondern auch praktische Ansätze, um unsere Kommunikationsfähigkeiten zu verbessern. In diesem umfassenderen Artikel werden wir tiefer in die Welt der Kommunikationsmodelle eintauchen, ihr theoretisches Fundament erkunden und praktische Beispiele für ihre Anwendung in verschiedenen Lebensbereichen liefern.

Das Sender-Empfänger-Modell (Shannon-Weaver-Modell)

Theoretischer Hintergrund: Das Sender-Empfänger-Modell, das ursprünglich für die Telekommunikation entwickelt wurde, beschreibt Kommunikation als einen linearen Prozess. Dieses Modell unterteilt die Kommunikation in klare Phasen: Kodierung, Übertragung, Dekodierung und Feedback. Es betont die Wichtigkeit eines klaren Kanals und die potenziellen Störquellen, die die Nachrichtenübertragung beeinträchtigen können.

Praktisches Beispiel: Stellen Sie sich vor, Sie senden eine E-Mail an ein Teammitglied, in der Sie um die Fertigstellung eines Projekts bitten. Sie sind der Sender, die E-Mail ist die Nachricht, das Internet ist der Kanal, und Ihr Teammitglied ist der Empfänger. Das Feedback könnte eine Antwort-E-Mail sein, die bestätigt, dass die Aufgabe bis zum gewünschten Datum abgeschlossen wird. Störungen könnten in Form von Missverständnissen auftreten, etwa wenn die Anweisungen nicht klar waren oder die E-Mail im Spam-Ordner landet.

Das Modell der selektiven Wahrnehmung

Theoretischer Hintergrund: Dieses Modell berücksichtigt die subjektiven Aspekte der Kommunikation, indem es aufzeigt, wie individuelle Erfahrungen, Überzeugungen und der psychologische Zustand die Wahrnehmung und Interpretation von Nachrichten beeinflussen.

Praktisches Beispiel: Nehmen wir an, Sie präsentieren einem Publikum von verschiedenen Fachleuten (Ingenieure, Vermarkter, Finanzanalysten) die gleiche Geschäftsidee. Jede Person wird die Präsentation durch den Filter ihrer eigenen Fachkenntnisse und Interessen interpretieren. Ingenieure könnten sich auf die technischen Herausforderungen konzentrieren, während Vermarkter das Potenzial für Markenbildung sehen und Finanzanalysten die Kosten-Nutzen-Analyse bewerten.

Das Vier-Seiten-Modell (Schulz von Thun)

Theoretischer Hintergrund: Dieses Modell erweitert die Betrachtung der Kommunikation auf vier Ebenen: Sachinhalt, Selbstoffenbarung, Beziehung und Appell. Es zeigt, dass jede Nachricht vielschichtige Informationen überträgt.

Praktisches Beispiel: Ein Teamleiter sagt: „Ich sehe, dass du heute später gekommen bist.“ Auf der Sachebene geht es um die Feststellung der Verspätung. Die Selbstoffenbarung könnte Stress oder Besorgnis des Teamleiters über die Pünktlichkeit ausdrücken. Der Beziehungshinweis deutet darauf hin, dass der Teamleiter vielleicht denkt, Pünktlichkeit sei wichtig für die Teamdisziplin. Der Appell könnte sein, in Zukunft pünktlich zu sein.

Das transaktionale Modell

Theoretischer Hintergrund: Im Gegensatz zu linearen Modellen betont das transaktionale Modell die Interaktivität und Dynamik der Kommunikation. Es berücksichtigt, dass Sender und Empfänger gleichzeitig agieren und durch ihre Interaktionen die Bedeutung gemeinsam gestalten.

Praktisches Beispiel: In einem Workshop teilen sich die Teilnehmer ihre Gedanken zu einem Thema mit. Jede Äußerung eines Teilnehmers (Sender) wird sofort von anderen (Empfängern) interpretiert, die darauf mit eigenen Beiträgen reagieren, wodurch die Rollen von Sender und Empfänger ständig wechseln. Die Diskussion entwickelt sich dynamisch, beeinflusst von den Beiträgen jedes Einzelnen.

Fazit

Kommunikationsmodelle bieten wertvolle Einblicke in die Mechanismen der Informationsübertragung und -interpretation. Durch das Verständnis dieser Modelle können wir bewusster kommunizieren und unsere Fähigkeiten verbessern, effektiv mit anderen zu interagieren. Die Anwendung dieser Modelle in der Praxis, sei es in der persönlichen Entwicklung, im Teammanagement oder in der Organisationskommunikation, kann zu tieferen Verständnissen, stärkeren Beziehungen und erfolgreichen Kooperationen führen. Die Kunst der Kommunikation liegt darin, nicht nur Nachrichten zu senden und zu empfangen, sondern auch in der Fähigkeit, Bedeutungen gemeinsam zu gestalten und zu teilen.

 

Michael Deutschmann, MSc

Persönlichkeits-, Team- & Organisationsentwicklung
6432 Sautens  |  Dorfstraße 88
Ötztal | Tirol

+43 699 11750706


Mental Austria – Mentalcoaching & Supervision
Psychologische Beratung – Psychosoziale Beratung

info@mental-austria.com

www.mental-austria.com


Businesstraining . Vision Michael Deutschmann KG
Unternehmensberatung

info@businesstraining.vision

www.businesstraining.vision


Herzliche Grüße

Michael Deutschmann, MSc
Akad. Mentalcoach & Supervisor