Respekt.
Hier ist der bereits 32. Artikel der Mental-Kolumne im monatlichen Tiroler Magazin Oberland DABEI.
Respekt.
Worte sind schön, doch die Taten machen den Unterschied aus. So ist es auch beim Respekt. Was vielfach ausführlichst theoretisch abgehandelt wird, findet leider nicht immer die Vollendung in der praktischen Anwendung.
Fordere von anderen Menschen nur das, was du selbst zu leisten imstande bist, sagte eine für mich wichtige Person vor einem Vierteljahrhundert zu mir. Diese Aussage ist heute in vielen Bereichen unseres täglichen Lebens aktueller denn je. Häufig wird von anderen etwas eingefordert, was jedoch selbst enttäuschenderweise nicht gelebt wird.
Beim Wert Respekt geht es um die Achtung, Wertschätzung und Anerkennung, die wir anderen Menschen entgegenbringen. Bedenken wir nur die „Kleinigkeiten“ des freundlichen Grüßens oder des Aufstehens, um einer älteren Person einen Sitzplatz anzubieten. Gerät dies in der heutigen Kindererziehung in Vergessenheit oder sind die eben erwähnten „Kleinigkeiten“ nur Anzeichen fehlenden Respektes anderen Personen gegenüber?
Vor allem bei politischen aufwühlenden Themen der jüngsten Vergangenheit scheint in der Kommunikation beim Vertreten der eigenen Meinung der Respekt vor einer anderen Meinung nicht mehr vorhanden zu sein. Dabei wäre es essenziell, durchaus auch die Perspektive des Gegenübers einzunehmen, wenngleich sie mit unserer eigenen Meinung kollidiert. Es kann sein, dass auch Ihr Gegenüber recht hat, nicht nur Sie. Übrigens, es gibt nicht nur einen Weg nach Rom.
Sollten nicht wir die wunderbare Chance nutzen und unseren Nachfahren den Wert Respekt mit auf den Lebensweg geben, damit es wieder salonfähig ist, aktiv einen respektvollen Umgang zu pflegen und nicht nur zu fordern.
Schon in der Bibel steht „Geben ist seliger denn Nehmen“. Könnte dies vielleicht auch beim Thema Respekt sinngemäß angewandt werden?
Tipp des Monats:
Respektieren Sie in diesem wunderbaren Sommermonat die Grenze anderer Personen ganz bewusst und begegnen Sie Ihren Mitmenschen vielleicht mit etwas mehr Respekt, als Sie es ohnehin schon immer getan haben.
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Michael Deutschmann, MSc
Persönlichkeits-, Team- & Organisationsentwicklung
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Michael Deutschmann, MSc
Akad. Mentalcoach & Supervisor
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