Achtsamkeit – Achtsamkeitsübungen – Stressbewältigung

Überall liest man von Achtsamkeit, von Achtsamkeitsübungen und Stressbewältigung.

Was heißt eigentlich Achtsamkeit?

Bewusstes Wahrnehmen im Innen und im Außen ohne Interpretation der wahrgenommenen Ergebnisse kann als Achtsamkeit verstanden werden. Und genau das kann zur massiven Herausforderung werden. Überall wird etwas hinein-interpretiert, und genau das führt zum Chaos im Kopf.

Im Duden werden folgende Synonyme zur Achtsamkeit angeführt:
Aufmerksamkeit, Augenmerk, Genauigkeit, Gründlichkeit, Interesse, Konzentration, Sammlung, Sorgfalt, Teilnahme, Umsicht, Vorsicht, Wachsamkeit;

Zum Wahrnehmen und Interpretieren ein Beispiel:

Eine Person beobachtet eine erwachsene Person, die sich auf einer Kinderschaukel austobt.

Die Wahrnehmung lautet: Ich sehe eine erwachsene Person wild schaukeln. Ich sehe und höre die Person lachen.

Die Realität schaut so aus: Auf der Schaukel tobt sich ein Erwachsener aus. Der spinnt. Was hat der Erwachsene auf der Schaukel zu suchen?

Niemand weiß, warum diese Person schaukelt, aber es wird interpretiert, dass er spinnt und was hat der da überhaupt zu suchen, das ist ein Kinderspielplatz. Gerade in dieser Situation steigert sich der Beobachter sehr gerne hinein. Dies führt zu innerlichem Stress, der gar nicht sein müsste. Die innere Ruhe ist somit Geschichte.

5 Sinne

Zum bewussten Wahrnehmen benötigen wir unsere 5 Sinne – sehen (visuell), hören (auditiv), fühlen (kinästhetisch), riechen (olfaktorisch) und schmecken (gustatorisch).

Sicherlich haben Sie schon mal einen Weg der Sinne oder Sinnesweg gesehen. Diese Wege sollen unsere Sinne ansprechen und uns zur Ruhe kommen lassen. Damit wird die Achtsamkeit geschult.

Achtsamkeitsübungen

Körperübung

Setzen Sie sich entspannt in einen Sessel und lehnen Sie sich zurück. Nun nehmen Sie ganz bewusst Ihren Puls wahr. Wo können Sie ihren Puls überall wahrnehmen? Wie fühlt sich Ihr Puls an den unterschiedlichen Stellen an? Was können Sie in Verbindung mit Ihrem Puls noch wahrnehmen?

Nehmen Sie wahr, ob sich beim Atmen der Bauch oder der Brustkorb bewegt. Womit können Sie wahrnehmen, welcher Körperteil sich bewegt? Sehen oder spüren Sie es? Hören Sie vielleicht Ihren Atem oder sonstige Geräusche? Spüren Sie in sich hinein, ob Sie Veränderungen der Atmung wahrnehmen können.

WICHTIG! Notieren Sie jetzt Ihre Wahrnehmungen!

Sinnesspaziergang

Nehmen Sie sich bitte 30 Minuten Zeit. Sie benötigen zum Sinnesspaziergang ein Schreibzeug (z. B. Block und Stift).

Stellen Sie sich bitte an einen beliebigen Ort und nehmen Sie wahr, was Sie visuell alles wahrnehmen können. Alles, was Sie gesehen haben, notieren Sie auf Ihrem Block. Verändern Sie dabei auch Ihren Fokus. Nehmen Sie Dinge in unterschiedlichen Distanzen wahr – mal ganz weit weg und mal ganz detailliert in der Nähe. Sie werden merken, dass das ganz schön viel zu schreiben ist.

An einem anderen Tag können Sie diesen Sinnesspaziergang mit einem anderen Sinn durchführen. Es kann Sie dabei sehr unterstützen, wenn Sie die anderen Sinne soweit möglich ausblenden. Zum Beispiel die Ohren zuhalten, die Nase zuhalten etc. Wenn Sie den Sinnesspaziergang mit einem anderen Sinn durchführen ist es empfehlenswert immer wieder die Augen zu schließen und so den visuellen Sinn zu blockieren.

Wenn Sie den Sinnesspaziergang komplett durchführen, benötigen Sie an 5 Tagen jeweils 30 Minuten Zeit. Nehmen Sie sich diese Zeit für Ihr Wohlbefinden und Ihre Achtsamkeit!

Sie werden erstaunt sein, was Sie alles wahrnehmen!

Gutes Gelingen!

ACHTUNG: Für unüberwindbare Wegstrecken gibt es die optimale Möglichkeit der erfolgreichen Zusammenarbeit mit Mental Training und Mental Coaching über Skype.

Für weitere Informationen, wie Mentalcoaching und/oder Hypnose für die Achtsamkeit, Achtsamkeitsübungen und Stressreduktion noch eingesetzt werden kann, steht Ihnen der Autor gerne zur Verfügung.