Werte der Österreicherinnen und Österreicher – Werteverschiebungen in 30 Jahren

Der heutige Blogartikel beschäftigt sich mit einem aktuellen Thema.

Es ist ein Wertevergleich der österreichischen Bevölkerung aus dem Jahr 1986 mit denen von 2016. Dabei kamen durch diese Erhebung sehr interessante Fakten ans Tageslicht. Wer die Bevölkerung mit offenen Augen betrachtet, was in meinem Beruf sehr, sehr wichtig ist, sieht die aktuell gelebten Werte jeden Tag ohnehin aufs Neue.

Familie, Freizeit und Freunde sind für ÖsterreicherInnen die drei wichtigsten Lebensbereiche.

Beruf / Arbeit

Beruf und Arbeit sind den ÖsterreicherInnen weniger wert als noch vor 30 Jahren.

Der Beruf und die Arbeit waren 52 Prozent der Österreicher sehr wichtig. Nur mehr 42 Prozent schätzen ihn als sehr wichtig ein.

Werte Beruf/Arbeit 1986–2016 – Werteverschiebungen

Freizeit und Freunde

Freizeit und Freunde werden bedeutender und haben mittlerweile die gleiche Relevanz wie die Arbeitswelt. Waren 1986 Freunde nur 27 Prozent sehr wichtig, sind das mittlerweile 41 Prozent der Befragten. Freizeit war schon in den 1980er-Jahren für 40 Prozent von großer Bedeutung, mittlerweile ist das bei 43 Prozent der Fall.

Werte Freizeit/Freunde 1986-2016 – Werteverschiebungen

Familie

Die Familie steht nach wie vor an erster Stelle, ihr Wert hat aber abgenommen: 1986 schätzten sie noch 70 Prozent als sehr wichtig ein, 2016 nur mehr 64 Prozent.

Werte Familie 1986-2016 – Werteverschiebungen

Sicherheit, Leistung, Macht

„Sicherheit“ ist 81 Prozent wichtig, „Spaß haben und Genuss“ 76 Prozent und „Leistung“ 62 Prozent. „Macht“ im Sinne von Reichtum oder Autorität bedeutet dagegen nur 45 Prozent etwas. Somit ist die Macht weniger wichtig.

Zukunft

80 Prozent wünschen sich das Unterbinden des Extremismus aller Religionen, 78 Prozent den Frieden, 77 Prozent Bildung für alle, 75 Prozent Umweltschutz und 69 Prozent eine Gesundheitsversorgung für alle.

Fazit

Es ist der Trend zu beobachten, dass sehr viele junge Staatsbürger nicht mehr auf der Welt sind, um zu arbeiten, sondern den Job als Notwendigkeit sehen, indem sie arbeiten gehen, um leben zu können. Die Freizeit gewinnt zunehmend an Bedeutung. Gerade deshalb sind Teilzeit-Jobs immer beliebter.

Quelle: Wertestudie der UNI Wien – www.werteforschung.at

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